Jeder glaubt, alles zu können, zu wissen, zu sein. Jeder will Rudelführer oder
Alphaweibchen sein. Jeder glaubt, das Universum ist nur für ihn da. Vielmehr kann
ein jeder etwas, weiß etwas, empfindet etwas oder ist einfach nur da.
Ein jeder kennt einen Tropfen der Wahrheit. Wir alle gemeinsam sind der Ozean
des Wissens, des Könnens und der alles umfassenden Wahrheit.
Ich glaube, es bedarf einer Menge Wasser, um unsere Verhältnisse sauber zu spülen.
Vielleicht sogar einen ganzen Ozean.

Wenn wir das Ideal eines Modells der Familie weltweit entwickelten,
wo sich jeder um jeden kümmert. Ohne zu kontrollieren oder sich aufzudrängen.
Wo die Schwächen des einen durch die Stärken des anderen ausgeglichen würden.
Eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied. Wo jeder gebraucht wird
und sich nach bestem Wissen und Gewissen einbringt. Wo sich jeder um den Flecken
Erde kümmert, auf dem er gerade lebt. Wo es kein besser oder schlechter,
schlauer oder dümmer, reicher oder ärmer gibt. Wie eben in einer idealen Familie
jeder sein Selbstverständnis, Selbstbewusstsein darin sieht, empfindet,
am perfek harmonischem Zusammenspiel mitzuwirken.

Wann begreifen wir endlich, dass die Erde unser großes Raumschiff ist,
welches in unendliche Weiten des noch nicht Gewussten reist. In einer materiellen
total feindlichen Außenwelt. Wir haben keine Möglichkeit noch Notwendigkeit,
dieses Raumschiff zu verlassen oder zu wechseln. Also, in einer unendlich
weiten Umgebung der lebensfeindlichsten Bedingungen,
haben sich auf der Erde eigentlich paradiesische Zustände des Lebens entwickelt.
Das Nichts ist der Zustand völliger Bewusstlosigkeit vor dem "Urknall"
oder vor unserer Geburt. Absolute Form- und Gehaltlosigkeit.
Fern ab von Gut und Böse. Aus diesem Nichts heraus entstand so viel Evolution,
dass wir dieses heute lesen
und uns dessen bewusst werden können, dass es möglich ist, mit Hilfe aller Beteiligten
für alle Beteiligten eine wunderschöne Welt auf Erden und im Geiste zu erschaffen.
Wo unsere Kinder und Kindeskinder an der Schönheit des Planeten noch Anteil
haben können. Wir müssen unsere geistigen Bilder verändern.
Aus den geistigen Bildern resultieren die Taten.

Die größte Stolperstufe ist unser eingebildeter Intellekt und
unsere eingebildete Individualität, die richtig verstanden eine bereichernde
Belustigung des Geistes darstellt, aber nicht mehr sein sollte.
Wir müssen die Mehrwertigkeit, dem Gefühl der Überlegenheit
gegenüber dem anderen ablegen und das daraus resultierende Mehrwertsystem
Und dann noch die Stolperstufe der geistigen Trägheit,
die am Anfang der materiellen Welt steht. In unserem Lebensmotto sollte enthalten sein:
Der Trägheit auf der Spur durchkämme ich mein Sein.
Die Trägheiten auf denen man sich ausruht, sind häufig: Wissen, Reichtum, Macht,
Ruhm und Eitelkeit. Dieses sind nur einige Beispiele für Trägheiten im Geist.

Wir sollten einmal am Tag vergessen, dass wir existieren. Ins Nichts tauchen.
Wenn wir dann neu erwachen, erkennen wir auch vielleicht die Schönheit wieder neu.

Oder wir sollten uns ein Ideal entwickeln. Ich meine das Ideal eines Ideals.
Ein geistig wunderschön anzuschauender Körper. Der noch nicht geformt ist.
In dem noch alle vorhandenen und nicht vorhandenen Möglichkeiten enthalten sind,
sich aber noch keine der Möglichkeiten ausgebildet hat.
Auf geistiger Ebene eben eine Vorstellung entwickeln.